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70-jähriges Wunder


Israels Neugeburt nach 2000 Jahren als Staat auf eigenem Lande ist seit 70 Jahren ein Wunder, Der Prophet Jesaja sagte schon vor 2800 Jahren: „Wer hat solches je gehört? Wer hat solches je gesehen? Kann auch, ehe denn ein Land die Wehen kriegt, ein Volk auf einmal geboren werden? Nun hat Zion Wehen bekommen und zugleich ihre Kinder geboren“ (66, 8).

Wenn ich über dieses Wunder die Übersetzungen in etlichen Sprachen lese, fallen mir schon die negativen Meinungen der Übersetzer auf. Dazu sind mir auch diverse Unterschiede christlicher Denominationen bekannt, die das Nichtverstehen des nie zuvor geschehenen Wunders beeinflussen.

Das Heilige Land

Zuerst wurde das Land negiert. Aus Rache beschloss der römische Caesar Hadrian als Besatzer Israels und Judäas im 2. Jahrhundert den Namen des Landes zu löschen. Er nannte es um in Palästina nach einer Region der Philister, die es damals schon seit mindestens 600 Jahren nicht mehr gab, und die Hauptstadt Jerusalem nannte er in Aelia Capitolina um. Juden wurde das Betreten Jerusalems verboten. Der staatenlose Name von einem nicht existenten Volk Philister wurde bis in das 20. Jahrhundert angewandt.

Die im Lande verbliebenen Juden wurden als Palästinenser bezeichnet. Ein Krankenhaus, Institutionen, Zeitungen, wie Palestine Post (heute Jerusalem Post), benutzten bis 1948 auch dieses Adjektiv. Nach Staatsgründung hörte es damit auf.

Die Muslime lehnten jede palästinensische Bezeichnung als zionistisch ab. Sie stammten ja aus den Araberstaaten von umher, wo sie noch heute nächste Angehörige haben. Erst in den 1960er Jahren begannen sie den Namen Palästinenser zu übernehmen und erklärten sich selber – historisch völlig unzutreffend – zu Nachkommen der Philister. Dass die gänzlich ausgestorbenen Philister keine Araber waren, bleibt bis heute unbeachtet. Die Philister waren ein Seefahrervolk europäischer Verwandtschaft; sie bewohnten seinerzeit eine Region am Mittelmeer, hatten aber keinen selbständigen Staat.

Das Bundesvolk

Seit Israel als Land, Staat und Volk wieder seine Existenz hat, versuchen die Feinde Israels das Volk zu verneinen. Es gab solche Gegner, die Europas Juden als konvertierte Chasaren (aus der Ukraine und Weißrussland) bezeichneten; andere wollten die Briten und Dänen als Stämme Israels propagieren oder gar 10 Stämme als verloren erklären. Die Spekulanten ignorieren, dass wenn einige Chasaren zum Judentum übergetreten sind, es ähnliches schon in Bibelzeiten gab und jeder Konvertit so als Jude gilt wie Moses und Aaron. Und wenn Antisemiten aus Neid die Juden nicht erkennen wollen, dann sollten sie sich daran erinnern, dass die Judenverfolger, wie auch Hitler, immer ihre Juden fanden. Dürfte das nicht mit dem Holocaust, dem größten rassistischen Volksverbrechen in der Menschheitsgeschichte, geendet haben?

Eine weitere Verleugnung des jüdischen Volkes geschieht seitens christlicher Vertreter der Ersetzungstheologie. Sie erklären sich selber als neues Israel. Was immer sie an neutestamentlichen Versen für sich verdrehen, sprach schon der König David von den Anschlägen, das jüdische Volk zu entmündigen (Ps. 83, 4-6). Es ist ein Versuch, Israel seiner Rechte zu berauben, es als Volk auszurotten.

Dann kamen Beschlüsse der antisemitischen UNO gegen Jerusalem als Hauptstadt Israels, gegen Ackern des Landes, gegen den Häuserbau in Jerusalem, gegen … gegen … gegen …, Dutzende von heuchlerischen UN-Resolutionen per Jahr gegen Israel. Die UNO scheint kaum Zeit zu haben für notleidende Christen und andere Verfolgte in islamischen Diktaturen. Der Seelenfeind hasst die Juden, weil Gottes Botschaften und das Heil für die ganze Welt durch dieses Volk gekommen sind.

Gehen wir über zur fröhlichen Seite – Gottes Wort, das garantiert: „Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht“ (121, 4). Das Land und das Volk wurden 1948 wieder als Judenstaat geboren. Es wird nicht untergehen!

Gottes feste Beschlüsse

So fürchte dich nun nicht, denn ich bin bei dir. Ich will vom Morgen deinen Samen bringen und will dich vom Abend sammeln und will sagen gegen Mitternacht: Gib her! und gegen Mittag: Wehre nicht! Bringe meine Söhne von ferne her und meine Töchter von der Welt Ende“ (Jes. 43, 5-6).

Ich will sie wiederbringen in das Land, das ich ihren Vätern gegeben habe“ (Jer. 16, 15).

Denn siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr, dass ich das Gefängnis meines Volkes Israel und Juda wenden will, spricht der Herr, und will sie wiederbringen in das Land, dass ich ihren Vätern gegeben habe, dass sie es besitzen sollen“ (30, 3).

So spricht der Herr: Das Volk, so übriggeblieben ist vom Schwert, hat Gnade gefunden in der Wüste; Israel zieht hin zu seiner Ruhe … Du sollst wiederum Weinberge pflanzen an den Bergen Samarias; pflanzen wird man sie und ihre Früchte genießen … Wohlauf und lasst uns hinaufgehen gen Zion zu dem Herrn, unserm Gott! … Ich will sie … sammeln aus den Enden der Erde … dass sie in großen Haufen wieder hierher kommen sollen … denn ich bin Israels Vater … Höret, ihr Heiden, des Herrn Wort und verkündigt es ferne auf den Inseln und sprecht: Der Israel zerstreut hat, der wird’s auch wieder sammeln und wird sie hüten wie ein Hirte seine Herde … Sie werden kommen und auf der Höhe zu Zion jauchzen … Denn ich will ihr Trauern in Freude verkehren und sie trösten und erfreuen nach ihrer Betrübnis … Und deine Nachkommen haben viel Gutes zu erwarten, spricht der Herr; denn deine Kinder sollen wieder in ihre Grenzen kommen“ (31, 2-13.17).

So spricht der HERR: Wenn ich das Haus Israel wieder versammeln werde von den Völkern, dahin sie zerstreut sind, so will ich vor den Heiden an ihnen erzeigen, dass ich heilig bin. Und sie sollen wohnen in ihrem Lande, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe. Und sollen sicher darin wohnen und Häuser bauen und Weinberge pflanzen; ja, sicher sollen sie wohnen, wenn ich das Recht gehen lasse über alle ihre Feinde um und um, und sollen erfahren, dass ich der Herr, ihr Gott bin“ (Hes. 28, 25-26).

So spricht der HERR: Siehe, ich will die Kinder Israel holen aus den Heiden, dahin sie gezogen sind, und will sie allenthalben sammeln und will sie wieder in ihr Land bringen“ (37, 21).

Ich will das Gefängnis meines Volkes Israel wenden, dass sie sollen die wüsten Städte bauen … und Gärten machen und Früchte daraus essen. Denn ich will sie in ihr Land pflanzen, dass sie nicht mehr aus ihrem Lande ausgerottet werden, das ich ihnen gegeben habe, spricht der Herr, dein Gott“ (Amos 9, 14-15).

Vier Propheten haben fast die gleichen Worte gebraucht. Es darf genügen. Ich sehe es mit eigenen Augen, wohne nicht mehr als übrig gebliebener Jude im Galut (Zerstreuung). Israel hat heute die größte jüdische Gemeinschaft der Welt. Keiner braucht mehr „wandernder Jude“ ohne Staat zu sein.

Israel ist ein Land sofortiger Hilfsbereitschaft, bezeichnender Novitäten, weltleitender Technologie und Start-ups, auch mit der stärksten Militärmacht des Nahen Ostens – aber vor allem ist es Verwalter des Landes, das Gott gehört, und es hat als Hauptstadt (seit 3000 Jahren) Jerusalem, die irdische Wohnstatt Gottes. Land und Volk Israel: Das größte Wunder der letzten 70 Jahre, sichtbarer Beweis der ewigen Treue Gottes!